Präzise Prostatadiagnostik – unterstützt durch moderne Bildgebung und KI
Eine verlässliche Beurteilung der Prostata ist entscheidend, um Veränderungen richtig einzuordnen und unnötige Eingriffe zu vermeiden. Moderne Bildgebung ermöglicht heute eine deutlich präzisere Abklärung als herkömmliche Verfahren.
Die Grundlage dafür ist das multiparametrische MRT (mpMRT), das Auffälligkeiten in der Prostata sichtbar macht und deren Lokalisation exakt darstellt. Diese MRT-Daten können zusätzlich mit einer spezialisierten KI-Software analysiert werden. Die KI markiert auffällige Bereiche, strukturiert die Befunde und unterstützt die Planung möglicher weiterer diagnostischer Schritte.
Wenn eine Gewebeentnahme aus der Prostata erforderlich ist, erfolgt diese mittels MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie. Dabei werden die zuvor erhobenen MRT-Daten mit Echtzeit-Ultraschallbildern und der KI kombiniert, sodass verdächtige Areale gezielt biopsiert werden können.
Folgende Zugangswege stehen in unserem Zentrum zur Verfügung:
- Perineal (über den Damm)
- Transrektal (über den Enddarm)
Die Auswahl erfolgt individuell und richtet sich nach der Lage der Zielareale, anatomischen Gegebenheiten und weiteren patientenbezogenen Faktoren. Beide Verfahren können bei uns ambulant, entweder in Lokalanästhesie oder unter Kurznarkose in anästhesiologischer Begleitung, durchgeführt werden.
Die MRT-Fusionsbiopsie ist in unserem Zentrum ein seit vielen Jahren etabliertes Verfahren. Durch die Ergänzung um KI-gestützte Auswertung und die Option der perinealen Biopsie wurde das diagnostische Spektrum deutlich erweitert. Mit dieser hochmodernen Ausstattung und unserer langjährigen Erfahrung sind wir in der Lage, verdächtige Befund präzise und exakt zu biopsieren und andererseits unnötige Biopsien zu vermeiden.
