Hochstraße 49, 60313 Frankfurt

Spritze als Regenerative Therapie organisch bedingter Erektionsstörungen

ACP-Therapie - Regenerative Behandlung bei organisch bedingten Erektionsstörungen

Symptomatische Standardtherapie

mit PDE-5-Hemmern – Grenzen und Risiken

Seit mehr als zwei Jahrzehnten werden Patienten mit organisch bedingten Erektionsproblemen weltweit mehrheitlich ohne vorherige fachurologische Diagnostik rein symptomatisch mit Medikamenten – vor allem PDE-5-Inhibitoren – behandelt.

Medikamente wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra) und Avanafil (Spedra) hemmen die Phosphodiesterase-Typ-5 im Penisschwellkörper. Das führt zu einer kurzfristigen Erweiterung der Gefäße und erhöhtem Blutfluss – im Idealfall zu einer ausreichenden Erektion. Dadurch wird die Erektionsqualität im Idealfall kurzfristig so verbessert, dass eine ausreichend lang anhaltende, geschlechtsverkehrsfähige Versteifung des Penis eintritt.

Nachteile der medikamentösen Therapie:

  • bis zu 50 % der Anwender berichten über teils erhebliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Farbsehstörungen, Sodbrennen oder Kreislaufprobleme, so daß es zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Zufriedenheit mit der sexuellen Aktivität kommen kann
  • bei mindestens einem Drittel der Anwender verbessert sich die Erektion nicht oder nur unzureichend (PDE-5-non responder)
  • in bis zu 50% der Anwender nimmt die Wirkung der Medikamente in Lauf der Zeit ab
  • es handelt sich um eine rein symptomatische, zeitlich begrenzt wirkende Therapie. Zugrundeliegende Ursachen werden dadurch nicht behandelt (d.h. keine kausale Therapie).
Warum eine fachärztliche Abklärung entscheidend ist

Bedenklich ist eine Einnahme o.g. Medikamente ohne vorherige fachurologische Eingangsuntersuchung. Dadurch werden Patienten mit Herzkreislauferkrankungen wie koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, metabolische Syndrome (Fett-/Zuckerstoffwechselstörungen), Arteriosklerose, hormonelle Defizite (Testosteronmangel), entzündliche und bösartige Erkrankungen des Urogenitaltraktes als mögliche Grundursachen der Erektionsprobleme unter Umständen übersehen, nicht rechtzeitig erkannt und nicht nach fachärztlichem Standard behandelt.

Insofern sollten sich idealerweise alle Patienten mit erektiler Dysfunktion zunächst einem ausführlichen Gespräch einschließlich Basisdiagnostik durch einen erfahrenen Urologen unterziehen bevor eine Behandlung festgelegt wird.

Unser Ansatz

Regenerative Kombinationstherapie statt kurzfristiger Symptombehandlung

ab Juni 2025 bieten wir im Vitalicum Urologie am Facharztzentrum Hochstraße neben einer state-of-the-art Diagnostik durch ein Team erfahrener Urologen und Andrologen eine innovative Kombinationstherapie an. Diese umfasst:

  • ACP-Therapie (autologous conditioned plasma)
  • Niedrig-energetische Stoßwellentherapie (ESWT)
  • Magnetfeldinduktionstherapie (Emsella)

Die Kombinationstherapie integriert drei innovative, nicht-medikamentöse Behandlungsverfahren mit dem Ziel einer mehrdimensionalen Regeneration des Schwellkörpergewebes – also ein ursachenbezogener (kausaler) Ansatz statt reiner Symptombehandlung.

Die ACP-Therapie

Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut

Bei der ACP-Therapie wird das körpereigene Regenerationspotenzial genutzt. Aus dem Blut des Patienten werden spezielle Wachstumsfaktoren aus Blutplättchen isoliert, die:

  • Neubildung von Blutgefäßen,
  • Regeneration von Binde- und Nervengewebe
  • und entzündungshemmende Prozesse fördern.

Dieses Verfahren wird seit Jahren erfolgreich in der Orthopädie und Traumatologie eingesetzt – etwa zur Behandlung von Gelenken, Knochen, Knorpeln und Wundheilung sowie zur Geweberegeneration angewendet.

Studienlage: Wissenschaftlich fundiert und vielversprechend

In der Urologie ist das Verfahren noch relativ neu. Seit 2019 haben mehrere experimentelle und klinische Studien die ACP als regenerative Therapie der erektilen Dysfunktion untersucht.

Grundlagenwissenschaftliche Arbeiten belegen, daß thrombozytenreiches Plasma („platelet rich plasma“, „autologous conditioned plasma“, ACP) reich an Eiweißen ist, die eine Rolle in der Rekrutierung von Blutstammzellen, in der Abheilung von Entzündungsprozessen sowie bei der Angiogenese (Blutgefäßbildung) spielen.

Ein 2024 in Sexual Medical Reviews veröffentlichtes systematisches Literaturreview plazebokontrollierter klinischer Studien einschließlich Metaanalyse kam zu dem Ergebnis, daß die Anwendung autologen, konditionierten Plasmas am Schwellkörper eine sichere und wirksame Therapieoption bei erektiler Dysfunktion ist.

Aktuelle Forschung zur ACP bei Induratio penis plastica (IPP)

Derzeit wird in klinischen Studien untersucht, ob auch Patienten mit entzündlichen Plaques im Penis (Induratio penis plastica) von der ACP-Therapie profitieren können. Erste Ergebnisse sind ermutigend, weitere Studien stehen jedoch noch aus, um die bisherigen Ergebnisse der Anwendung thrombozytenreichen Plasmas in der Urologie abschließend beurteilen zu können.

Literatur:

Deabes M., Deameh M.G., Irshid A.B. et al. Evaluating the efficacy and safety of platelet-rich plasma injection for erectile dysfunction: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Sexual Medicine Reviews 2024 Sep 25;12(4):739-746.

Panunzio A., Labate C., Zacheo F et al. Platelet-rich plasma intracavernosal injections for the treatment of primary organic erectile dysfunction: a systematic review and meta-analysis of contemporary controlled studies. International Journal of Impotence Research 2024 Sep;36(6):562- 571.

So verläuft die Behandlung in unserer urologischen Praxis in Frankfurt

Erstvorstellung und Diagnostik

  • Anamnesegespräch
  • Fachärztliche Untersuchung einschl. Ultraschall
  • Labordiagnostik
  • Erstellung eines personalisierten Behandlungsplans

Ablauf der ACP-Therapie im Detail

  1. Blutentnahme (15 ml aus einer Armvene)
  2. Sterile Aufbereitung mit modernem Arthrex-System
  3. Injektion des konditionierten Plasmas in die Schwellkörper
  4. Behandlungsdauer: 30 Minuten pro Sitzung

Kombination mit weiteren Verfahren 

  • Kombination mit Stoßwellen- und Magnetfeldinduktionstherapie (Emsella) möglich
  • Gesamtzeit für eine Kombi-Sitzung: 40–60 Minuten
  • Gesamtdauer der Therapie: 6–8 Wochen (1 Sitzung/Woche)

Warum Sie bei Erektionsstörungen zum Urologen sollten – und Ihre Vorteile im Vitalicum

  • Behandlung durch 5 erfahrene Fachärzte für Urologie und Andrologie
  • Moderne Technik (Storz, Arthrex, Emsella) auf 400 m² Praxisfläche
  • Keine Wartezeiten dank Terminsprechstunde
  • Enge wissenschaftliche Kooperation mit der Universitätsklinik Frankfurt
  • Realistische, individuelle Therapieplanung – keine unseriösen Versprechen

Prof. Dr. Peter Rubenwolf

Facharzt für Urologie

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